9 Gründe warum du zu schnell aufgibst, dein Musikinstrument zu lernen

Du bist frustriert beim Lernen deines Instruments und möchtest am liebsten hinschmeißen. So hattest du dir das nicht vorgestellt! Viel zu viele geben zu früh mit dem Musik-Lernen auf. Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die verhindern, dass du Erfolg hast. Und das gilt nicht nur für die Mundharmonika.

Hier erfährst du, was die 9 häufigsten Gründe sind, warum jemand beim Musikinstrument lernen aufgibt. Und du erfährst was du tun kannst, um wieder in die Spur zu kommen.

instumente lernen aufgeben

1. Deine Erwartungen sind unrealistisch

Als du mit dem Spielen anfingst, warst du begeistert davon, wie jemand scheinbar mühelos echt gut klingende Lieder und Solos gespielt hat. Dieser Sound hat dich und viele andere mitgerissen und begeistert.

Das willst du auch können. Und du willst in der Lage sein, deine Lieblingssongs zu spielen und deine Freunde zu begeistern. Genauso wie derjenige, der dich damals angefeuert hat. Aber sobald du die ersten Schritte gemacht hast, merkst du, dass es für dich doch nicht so einfach ist, wie du dachtest.

Du kommst viel zu langsam vorwärts und machst Fehler. Eigentlich dachtest du, dass du die Einzeltöne nach einer Woche gepackt hast und dann schon 10 Lieder drauf hast. Aber Pustekuchen! Deswegen glaubst du, dass du musikalisch unbegabt bist. Und jetzt willst du aufgeben.

Reden wir Klartext: „Kein Talent“ zu haben, ist die am häufigsten genannte Ausrede, wenn jemand mit einem Musikinstrument aufhört. Meistens steckt dahinter nichts mehr, als dass du unrealistische Erwartungen und Ziele gehabt hast.

Du dachtest, dass du ein Musikinstrument lernen kannst, ohne viel Aufwand zu betreiben. Wer will denn an etwas arbeiten, das Spaß machen soll? Schließlich hat dein Vorbild ja auch alles ganz mühelos gespielt. So wie alle, die Talent haben.

Was du dabei übersiehst, sind die zahllosen Stunden, die die talentierten Spieler mit Üben verbracht haben. Auch ein am Anfang einfach zu lernendes Musikinstrument, wie die Mundharmonika, lernst du nicht in einer Woche. Oder in einem Monat.

Genauso wirst du, wie jeder andere auch anfangs nicht so gut klingen. Das alles braucht etwas Zeit. Und du musst deinen Einsatz bringen.

Kein Kind kommt auf die Welt und kann sofort gehen. Es muss das erst lernen – und zwar Schritt für Schritt. Jeder Star-Fußballer spielt schon seit seiner Kindheit und hat unzählige Trainingsstunden hinter sich. Warum soll das in der Musik anders sein?

Lösung: Bei allen anderen Instrumenten musst du, bevor du Musik machen kannst noch unnötigen Ballast, wie z.B. das Noten-Lesen lernen. Das alles bleibt dir, wenn du möchtest, bei der Mundharmonika erspart. Unter anderem deswegen ist die Harp zu Beginn ein relativ leicht zu lernendes Musikinstrument. Doch trotzdem musst du die Musik-Grundlagen und das Musik-machen erlernen.

2. Du hast keine Zeit und Disziplin zum Üben

Klar, du weißt, dass du ohne zu Üben nicht weiterkommst und dass du zu wenig übst. Aber dir fehlt einfach die Zeit dazu. Und wenn du Zeit hättest, dann fehlt dir die Lust. Oder die Disziplin. Kommt dir das bekannt vor?

Ganz ehrlich – der Zeitmangel ist die zweithäufigste Ausrede um hinzuwerfen. Bestimmt hast du 5 Minuten pro Tag, um kurz mal die Mundharmonika in die Hand zu nehmen und zu üben.

Laut einer Umfrage bei Statista verbringt jeder Deutsche im Schnitt mehr als drei Stunden mit Fernsehen. Viele andere verbringen einen Großteil ihrer Freizeit im Internet oder mit dem Zocken von Video-Spielen.

Wenn du von dieser Zeit 5 Minuten dazu nutzt, zu üben, wirst du sehen, dass du, sobald du mal damit anfängst zu spielen, der Spaß von alleine kommt.

Lösung: Bevor du den Fernseher einschaltest, schnappst du dir deine Mundharmonika und übst 5 Minuten. Danach belohnst du dich dafür und schaust Fernsehen oder zockst.

3. Du machst keine Fortschritte mehr

Als du angefangen hast zu spielen, hast du erst mal sehr schnell Fortschritte gemacht. Nach einer Weile hat sich dein Fortschritt allerdings verlangsamt und jetzt scheint es sogar ganz aufzuhören.

Herzlich Willkommen, du hast ein Lern-Plateau erreicht. Das ist ein Zustand, bei dem es bei dir eine gewisse Zeit nicht mehr voran geht und du auf der gleichen Ebene feststeckst. Viele denken sich dann: „Ich habe seit Jahren nichts Neues gelernt. Ich dachte, ich würde nie besser werden.“

Aber: es ist ganz normal und passiert jedem, der ein Musikinstrument lernt. Auch den talentiertesten Spielern. Das ist also auch kein Grund, das Handtuch zu werfen. Im Gegenteil: Wenn du hier weiter gehst und ein paar Anpassungen vornimmst, dann geht es viel früher wieder bergauf, als du denkst.

Doch, wie kommst du aus diesem Loch wieder heraus? Ganz einfach: Immer wenn es nicht voran geht, dann liegt es daran, dass du entweder etwas verkehrt angehst, oder dass deine Spieltechnik nicht korrekt ist.

Lösung: Finde heraus, was du gerade falsch machst. Wenn du das selbst nicht erkennst, dann hole dir Hilfe. Zum Beispiel stehe ich dir in meinen Online-Kursen mit Rat und Tat zur Seite.

4. Du übst falsch und du übst das Falsche

Obwohl du wirklich viel Zeit aufwendest und regelmäßig übst, hast du den Eindruck, dass es nichts bringt. Egal, wie viel du spielst, oder was du auch machst. Du wirst nicht besser. Eigentlich hast du die Anfänger-Sachen bereits durch, aber so richtig gut spielst du trotzdem nicht. Und einige Lieder kannst du überhaupt nicht spielen.

Wenn dir das bekannt vorkommt, dann liegt das daran, dass du niemals gelernt hast, wie du richtig übst. Dabei ist das richtige Üben für deinen Fortschritt ungeheuer wichtig.

Dabei willst du wirklich gut sein, nimmst dir jedoch zu wenig Zeit zum Üben.

Es ist entscheidend, dass du weißt, wie du übst. Und du musst auch das Richtige üben. Es macht keinen Sinn Lieder raus zu suchen, die noch nicht deinem Können entsprechen. Die richtigen Lieder zur richtigen Zeit. Und das gilt auch für Spieltechniken.

Vielleicht weißt du auch gar nicht, wie du besser werden kannst. Denn ohne die richtigen Methoden, um dich zu verbessern, kannst du nur frustriert werden. Klar: Dann willst du aufhören.

Gute Lehrer bringen ihren Schülern bei, warum, wie, wo und wann sie üben sollen.

Lösung: Finde heraus, wie du richtig und effektiv übst. Suche dir Hilfe, wenn du das alleine nicht schaffst.

5. Du stolperst, weil du es zu Theorie-lastig angehst

Du möchtest gern frei spielen und improvisieren. Doch um Lieder zu spielen, klebst du an den Noten. Deswegen bist du in einer Jam-Session hilflos.

Viele Erwachsene wollen ein Instrument lernen, indem sie alles darüber in einem Buch lesen. Das sind wir aus der Schule gewohnt.

Das Problem daran: Musik lernst du nicht allein mit deinem Kopf. Deswegen klappt es auch nicht, etwas das du gelesen oder in Videos angesehen hast sofort nach zuspielen. Es ist wichtig, dass du mit einem Praxis-orientierten Ansatz spielen lernst.

Lösung: Um musikalisch erfolgreich zu werden, ist es wichtig, dich auszuprobieren.

6. Du vernachlässigst den Spiel-Spaß

Du bist eine Kämpfernatur und übst bis zum Umfallen. Auch vor der härteren Gangart schreckst du nicht zurück. Schließlich willst du Ergebnisse. Doch obwohl du dran bleibst, stellst du fest, dass du immer weniger Lust hast zu spielen.

Wenn dir der Spielspaß vergeht, dann liegt das daran, dass du entweder zu viel übst. Oder, dass du Dinge übst, die dir keinen Spaß machen. Dabei ist es ganz wichtig, dass du an den Übungen Spaß hast.

Lösung: Nimm dir auch mal Zeit, nur Spaß mit deiner Mundharmonika zu haben.

7. Dir fehlt der rote Faden

Kennst du das? Du hast mehrere Bücher, mit denen du das Spielen lernst. Auch Videos schaust du dir oft und gerne an. Und obwohl du schon alles irgendwie probiert hast, kannst du nichts richtig.

Oder du kommst nicht weiter, weil du fest hängst. Warum das so ist? Du hast alles ohne Plan und Struktur gelernt. Dir fehlt der rote Faden.

Dabei gibt es eine natürliche Reihenfolge, in der du die Spieltechniken optimal lernst. Gerade wenn du noch unerfahren bist, kennst du diese nicht. Und deswegen bringen Bücher und Videos mit fortgeschrittenen Inhalten eher wenig.

Oder du hast ein allgemeines Ziel wie „Mundharmonika lernen“. Weißt nicht, mit welchen Schritten du das erreichen kannst. Das ist so, als ob du in den Baumarkt gehst um etwas zum Essen zu kaufen. Mehr als einen Schokoriegel bekommst du so nicht.

Solange du keinen Plan hast, wie du das Spielen lernst, wirst du auch nur kleine Fortschritte machen. Zufälliges Spielen bringt dir zufällige Ergebnisse.

Lösung: Mache dir einen Lernplan. Oder suche dir einen gut aufgebauten Kurs von einem Lehrer, bei dem jede Lektion logisch auf die vorhergehende aufbaut.



8. Du bist allein ohne Hilfe und Unterstützung

Du dachtest: „Es kann ja nicht so schwer sein, sich das Spielen alleine beizubringen...“ Aber jetzt hast du immer mehr Fragen, die du nicht lösen kannst.

Im Gegensatz zu vielen anderen Aktivitäten, bist du beim Musik-Lernen die meiste Zeit auf dich allein gestellt. Denn schließlich übst du, ohne dass dich jemand unterstützt. Selbst wenn du einen Lehrer hast, siehst du diesen höchstens ein Mal die Woche. Das heißt, den Rest der Woche bist du auf dich alleine gestellt.

Und hier liegt die Herausforderung. Denn oft lässt man sich zu leicht ablenken oder ist verwirrt. Vielleicht versteht man auch nicht, was und wie man etwas spielen soll. Oder man hat vergessen, was der Lehrer einem gezeigt hat.

Im Sport zeigt dir dein Trainer während des Trainings ganz genau was du machen sollst. Und du kannst jederzeit nachfragen. Beim Üben deines Instruments geht das nach den traditionellen Lernformen nicht. Da musst du also beides sein: Trainer und Schüler.

Zum Glück hat sich heute die Situation geändert. Es gibt Online-Kurse, bei denen du deinen Trainer bei Problemen direkt ansprechen kannst. Manchmal gibt es dort auch Mitglieder-Gruppen, bei denen du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst. So bekommst du schnell Hilfe, wenn du mal nicht weiter weißt.

Dieser Motivations-Booster ist genau dann wertvoll, wenn du gerade wieder aufgeben möchtest.

Lösung: Hole dir die Unterstützung und Motivation in einer Gemeinschaft oder einem Online-Kurs.

Fazit

Nun kennst du einige Gründe,warum Leute zu schnell aufhören, ein Musikinstrument zu lernen:

  • Deine Erwartungen sind unrealistisch

  • Du hast keine Zeit und Disziplin zum Üben

  • Du machst keine Fortschritte mehr

  • Du übst falsch und du übst das Falsche

  • Du stolperst, weil du es zu Theorie-lastig angehst

  • Du vernachlässigst den Spiel-Spaß

  • Dir fehlt der rote Faden

  • Du bist allein ohne Hilfe und Unterstützung

Und du weißt, was du dagegen tun kannst, damit du weiterhin erfolgreich und mit Spaß spielen lernst.


Bonus-Tipp: Nutze die Möglichkeit, dich durch eine regelmäßige Erinnerung wieder zum Spielen zu motivieren. Melde dich jetzt in meinem Newsletter an und bekomme einmal im Monat Inspiration und deinen neuen Anstoß zum Spielen!


Let the good times roll – Mark

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Quellen





2 Kommentare

  • Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen gar nicht erst dazu kommen, richtig mit dem Lernen anzufangen, da

    sie einfach mit einer 5 bis 10-Euro-Spielzeugmundharmonika starten. Man bekommt zwar einige Lieder hin, scheitert aber schnell an den Spieltechniken, teilweise ist es von vornherein zu anstrengend, weil dabei zu viel Luft flöten geht und man ist von seinem eigenen Klang selbst nicht überzeugt (und die Nachbarn des stillen Kämmerleins allemal nicht). Dann fehlt es schnell an Motivation und man legt die Mundharmonika verbittert zur Seite...bis man eines Tages mal mehr investiert und einen Schub bekommt (so wie bei mir) ;)

    Übrigens: Super Seite !!!
  • Hallo Bernd,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich sehr :)

    Da hast du Recht, die China-Mundharmonikas können einem schon den Spiel-Spaß rauben. Ist so wie dus sagst.

    Zu den billigen Harps gibts übrigens auch einen Artikel:

    China vs. Qualitäts-Mundharmonika

    LG Mark

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