Wenn du noch nie ein Instrument gespielt hast, kann die Auswahl eines Einsteiger-Musikinstruments verwirrend sein. Welches Instrument sollst du lernen? Denn nicht jedes eignet sich für Anfänger gleich gut. Und deshalb sind einige für Musikeinsteiger anfangs leichter zu lernen. In diesem Artikel erfährst du welche Instrumente beliebt sind und welchen Einsteiger-Schwierigkeitsgrad sie haben. Und du entdeckst, warum ich dir gerade die Mundharmonika wärmstens ans Herz lege.
Die Mundharmonika
Die Mundharmonika ist das am meisten verkaufte und eines der beliebtesten Musikinstrumente der Welt. Dafür gibt es viele gute Gründe.
Die Mundharmonika wird in vielen modernen Musikrichtungen gespielt. Du findest sie in vielen aktuellen Hits. Das liegt daran, dass du mit ihr eine breite Palette unterschiedlicher Sounds zaubern kannst. Ob akustisch oder wie bei der E-Gitarre dreckig verzerrt. Sogar nach Saxophon kann sie klingen.
Du kannst sie als Solo-Instrument verwenden und Melodien auf der Mundharmonika spielen. Und genauso kannst du sie als Begleitung mit Akkorden einsetzen. Mit ihren mindestens drei Oktaven Tonumfang kannst du sogar mehr Töne spielen, als auf einer Trompete.
Und kein anderes Instrument ist so eng mit dir verbunden. Durch den direkten Kontakt mit der Mundharmonika mit deinem Atem ist sie so etwas wie deine zweite Stimme. Sie reagiert auf deine Spielweise und das gibt deinem Spiel das gewisse etwas. Durch diese Klangvielfalt hast du ein großes Ausdrucksvermögen. Das erlaubt dir deinen eigenen Sound zu kreieren.
Die Mundharmonika hat noch einen weiteren Vorteil: Du kommst mit ihr zum Anfang schneller ans Ziel. Denn sie ist schnell und einfach zu lernen. Das liegt daran, dass die Töne logisch angeordnet sind. Und du hast bereits eine festgelegte Tonhöhe. Dadurch triffst du den Ton sofort. Das heißt, du klingst gleich von Anfang an gut. Das würde sich mein mühsam Trompete lernender Nachbar auch wünschen.
Und im Gegensatz zu den anderen Instrumenten in diesem Artikel, benötigst du für die ersten Schritte keine allzu schweren Spieltechniken. Du benutzt nicht mal deine Finger um einen Ton zu spielen. Die größte Hürde ist am Anfang das Einzeltonspiel, was du nach höchstens drei Wochen meistern kannst.
Gut zu wissen: Du brauchst keine so lange Ausdauer um zu deinen ersten Erfolgserlebnissen zu kommen, wie bei den meisten anderen Instrumenten. Trotzdem lernst du natürlich auch bei der Mundharmonika immer was dazu, denn es gibt ehrlich gesagt genauso wie bei den anderen Instrumenten knifflige Spieltechniken für Fortgeschrittene. Zum Glück brauchst du das aber gar nicht um schon beeindruckend zu klingen.
Für das Erlernen brauchst du nicht unbedingt einen Lehrer. Der empfiehlt sich, doch du kannst dir das genauso gut mit dem richtigen Lernplan selbst beibringen. Zum Lernen brauchst nicht unbedingt Notenkenntnisse. Von Vorteil sind Notenkenntnisse – wie bei jedem anderen Instrument auch – schon. Doch bei einem Mundharmonika-Kurs lernst du auch ohne Noten, welchen Ton du in welchem Loch spielst. Dazu gibts Tonbeispiele zum Nachspielen.
Einen Kurs, der dich Schritt-für-Schritt vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen führt, findest du übrigens hier: Mundharmonika lernen ohne Noten.
Durch ihren einfachen Aufbau, fällt es dir mit der Mundharmonika leichter, Musiktheorie zu verinnerlichen als bei vielen anderen Instrumenten. Das macht den Einstieg in die Musik leichter.
Betrachten wir jetzt also mal die Kosten. Die Mundharmonika ist ein preiswertes Instrument. Ein gutes diatonisches Instrument kostet dich 31 bis 49 Euro. Profi-Instrumente kosten dich um die 100 Euro.
Mit der Mundharmonika setzt du dich außerdem von der Masse ab. Viele spielen heutzutage Gitarre. Doch es gibt einfach nicht so viele Mundharmonikaspieler. Deswegen findest du schneller eine Band oder eine Gelegenheit um mit anderen zu jammen.
Auch fürs Lagerfeuer eignet sich die Mundharmonika hervorragend. Denn sie ist so klein, dass sie leicht in einen Rucksack oder sogar in deine Hosentasche passt. Darüber hinaus ist sie recht unempfindlich. Strom brauchst du keinen. Ideal also für Musik im Freien. Zum Relaxen und Chillen ist die Mundharmonika klasse geeignet. Einfach in einen Sessel oder in die Hängematte flacken, los spielen und abschalten.
Zusammengefasst ist eine Mundharmonika, wie etwa die Hohner Special 20* ein tolles Instrument zum Musikeinstieg. Noch dazu klingt sie gut, ist zum Spielen von vielen Musikstilen beliebt und du kannst sie überall hin mitnehmen.
Und mit der richtigen Mundharmonika Anleitung lernst du das spielend.
Das Piano
Glaubt man den Umfragen, ist das Klavier das beliebteste Musikinstrument. Es ist tatsächlich sehr flexibel in den zu spielenden Musikstilen und hat einfach einen tollen Klang.
Und kein anderes Instrument eignet sich so gut, um Musiktheorie zu lernen.
Doch das Piano hat auch seine Schattenseiten. Denn es ist schwierig zu lernen und du brauchst viel Zeit und Ausdauer um es zu meistern.
Das liegt daran, dass du zum Spielen beide Hände benutzt. Schon für eine Hand brauchst du das nötige Feingefühl. Dazu kommt, dass du gleichzeitig die Koordination beider Hände brauchst. Ganz wichtig ist beim Piano, dass du von Anfang an mit der richtigen Technik spielst. Und diese kann dir nur ein Lehrer richtig beibringen.
Ein weiterer Punkt, der gegen das Klavier spricht ist der Unterricht. Das Lernen erfolgt traditionell nach Noten. Da kommst du beim Piano nicht herum. Und meistens wird dir hierzulande das Klavier nach alter Schule gelehrt. Und zwar mit Stücken klassischer Musik.
Genauso sieht es bei den Kosten beim Klavier aus. Ein neues Klavier kostet einige Tausend Euro. Und für den Klavierunterricht musst du natürlich dazu einiges berappen. Ein Lehrer kostet einfach etwas mehr. Dazu kommt, dass ein Klavier regelmäßig von einem Profi gestimmt werden muss.
Was du ebenfalls bedenken musst – das Klavier ist nicht transportabel. Du bist darauf angewiesen, dass dort wo du spielen willst bereits ein Piano steht. Am Lagerfeuer hast du also keine Chance damit zu punkten.
Ein Klavier, wie beispielsweise das Yamaha YDP-144 R Arius Digital Piano* ist eigentlich das beste Instrument, um mit Musik anzufangen. Wären da nicht die ganzen Nachteile. Zum Hineinschnuppern in die Musik ist das Piano deshalb weniger gut geeignet.
Das Keyboard und die Orgel
Früher war das Orgel-Spielen weit verbreitet. Dank der Fortschritte der Synthesizer-Technologie hat heute das Keyboard die Orgel verdrängt. Auch das Keyboard ist recht beliebt. Mit keinem anderen Instrument bist du so flexibel in den Musikstilen, denn du hast Sounds von hunderten von Instrumenten unter deinen Tasten. Und wenn du elektronische Musik magst, dann bist du damit super am Start.
Du hast allerdings beim Keyboard dieselben Probleme, wie beim Klavier. Wieder musst du beidhändig spielen lernen.
Für die Technik muss eine Lehrerin her. Da die Tasten aus Plastik bestehen, bekommst du beim Keyboard nie so ein gutes Feingefühl hin, wie beim Klavier. Deswegen raten ernstzunehmende Lehrer immer dazu, erst Klavier zu lernen.
Die Kosten sind geringer als beim Klavier. Die günstigen Anfängerkeyboards, die oft angeboten werden, reichen für vernünftigen Unterricht nicht aus. Deswegen musst du für ein Anständiges Instrument mindestens 300 Euro ausgeben. Das ist auch schon recht teuer, wenn du nicht weißt, ob du langfristig daran Gefallen findest.
Es kommt noch etwas dazu: Die vielen Sounds, Begleitautomatik und Möglichkeiten machen die Einarbeitung komplex. Anstatt also Musik zu lernen, schlägst du dich mit technischen Dingen herum.
Toller Pluspunkt wiederum: das Musikverständnis kannst du, genauso wie es auch beim Klavier der Fall ist, sehr gut lernen und nachvollziehen.
Und wie siehts beim Keyboard mit der Ortsunabhängigkeit aus? Tja, besser als beim Klavier. Du kannst es in einen Koffer packen und bist damit schon ganz flexibel. Allerdings brauchst du natürlich immer Strom. Also nichts für eine kurze Spritztour ins Grüne.
Das Keyboard ist insgesamt auch ein sehr gutes Anfängerinstrument. Empfehlenswert ist z.B. das Yamaha PSR-E463 Keyboard*. In vielem steht es besser da, als das Klavier. Doch dafür hast du immer noch eine recht große Hürde beim Einstieg. Mundharmonika ist da leichter.
Die Gitarre
Das zweitbeliebteste Instrument ist die Gitarre. Sie wird schon seit Jahrhunderten geschätzt und findet sich auch heute noch in aktuellen Hits. Das liegt an dem breiten Spektrum an unterschiedlichen Klängen die damit möglich sind.
Portabel ist die Gitarre. Und am Lagerfeuer ist die Akustik-Gitarre eh am Start.
Lernen kannst du Gitarre mittlerweile genauso ohne Noten.
Doch wo Licht ist, da gibt es auch Schatten. Die Gitarre hat ihre Nachteile, weil sie schwierig zu lernen ist und viel Ausdauer bei dir gefragt ist.
Fürs Spielen brauchst du noch mehr Feingefühl, als beim Klavier. Das liegt daran, dass du die Saiten direkt mit den Händen kontrollierst. Mit den Fingern erzeugst du 90% deines Klangs. Das musst du mit vielen Stunden spielen lernen. Deswegen ist es unrealistisch zu erwarten, dass du schnell gut klingst.
Wie beim Klavier benutzt du auch hier beide Hände, die du miteinander koordinieren musst. Dazu kommt – die komplizierteren Dinge spielst du als Rechtshänder mit der linken Hand. Das musst du also erst mal lernen. Für viele ist das eines der Gründe, warum sie schnell wieder aufgeben.
Als Einsteiger lernst du zudem erst mal Akkorde. Von den Solos der Gitarrengötter bist du da noch weit entfernt. Doch es reicht fürs Lagerfeuer.
Schwierig ist die Gitarre, wenn es um das Musikverständnis geht. Denn sie ist eben so aufgebaut, dass der gleiche Ton mehrmals an verschiedenen Stellen auftaucht. Das ist ganz schön anstrengend zu lernen und dabei beim Spielen die Übersicht zu behalten. Weil das so verwirrend ist, brauchst du mit der Gitarre länger als beim Piano, um einfache musikalische Zusammenhänge zu verstehen.
Und wie siehts mit den Kosten aus? Das hängt davon ab, ob du Akustik oder E-Gitarre lernen willst. Für die Gitarre alleine solltest du mit mindestens 250 Euro rechnen. Alles darunter ist einfach Mist. Die Cort Earth 70 Akustik-Gitarre* ist beispielsweise für den Einstieg geeignet. Damit hast du noch immer ein Anfängermodell. Bei einer E-Gitarre* kommt ein Verstärker hinzu. Allein ein Übungsverstärker* kostet dich etwa 100 Euro. Für ein Stimmgerät und weiteres Zubehör musst du auch noch etwas einplanen.
Zusammenfassend ist die Gitarre für Einsteiger eher schlecht geeignet. Um etwas über Musik zu lernen ist sie einfach zu unübersichtlich. Und du brauchst schon eine gute Koordination um sie zu spielen. Besser für den Einstieg ist die Mundharmonika in jedem Fall. Und als Ergänzung zur Gitarre eignet sie sich später so oder so sehr gut.
Die Violine
Auch die Geige ist eines der beliebtesten Musikinstrumente unter Musikschülern. Sie findest du sowohl in der klassischen Musik als auch in vielen Folk- und Country Liedern. In der modernen Pop Musik ist sie dagegen eher im Hintergrund zu hören.
Ihr Klang sagt einigen Leuten nicht zu, manchen geht das Quietschen schnell auf die Nerven. Andere finden den Klang das Tollste, das sie je gehört haben.
Sie ist noch einfacher zu transportieren, als eine Gitarre. Gespielt wird sie meist im Konzertsaal.
Die Violine ist eines der schwersten Instrumente, das du lernen kannst. Es wird als das anspruchsvollste Einsteigerinstrument bezeichnet. Du brauchst dafür noch mehr Ausdauer, als für die Gitarre.
Das liegt einmal daran, dass du, wie bei der Gitarre, mit beiden Händen spielst. Und wieder ist viel Feingefühl in den Fingern notwendig um gut zu klingen.
Dazu kommt, dass die einzelnen Töne auf dem Instrument nicht markiert sind. Bei der Gitarre gibt es dafür die Bundstäbchen. Dadurch musst du erst lernen, den richtigen Ton zu treffen. Bevor du einigermaßen gut klingst, musst du also erst ein Gefühl für die Tonhöhe entwickeln. Wenn du mal einen Anfänger der Geige gehört hast, weiß du wie schrill es klingen kann. Und das ist für deine Zuhörer weniger angenehm.
Für das Erlernen der Spieltechnik ist bei der Violine eine Lehrerin unverzichtbar. Im Unterricht lernst du nach Noten. Und die Stücke sind fast immer aus der klassischen Musik.
Wie bei allen Saiteninstrumenten, ist die Tonbelegung auch auf der Violine alles andere als übersichtlich. Musikalische Zusammenhänge begreifst du dadurch also eher schlecht.
Kommen wir zu den Kosten. Das Minimum, was du für eine Geige* ausgeben musst, sind 300 Euro. Dazu kommt, dass du als Laie nicht weißt, auf was du achten musst. Dazu solltest du immer einen erfahrenen Spieler mit dabei haben. Eine ordentliche Violine, die du dir im weiteren Verlauf kaufen wirst, kostet schnell mal einen Tausender oder mehr, etwa diese hier*.
Die Geige ist übrigens ein sehr empfindliches Instrument. Es muss gehegt und gepflegt werden und reagiert auf Wechsel der Temperatur. Wenn sie vernachlässigt wird, kann sie sogar ihren guten Klang verlieren.
Alles in allem ist die Violine ein sehr anspruchsvolles Instrument. Wenn du erst mit Musik anfängst, würde ich dir dazu raten zuerst mit einem anderen Instrument anzufangen. Zum Beispiel mit der Mundharmonika ;)
Die Blockflöte und Querflöte
Wahrscheinlich hast du bereits als Kind deine ersten Erfahrungen mit einer Blockflöte gemacht. Sie ist das klassische Einsteigerinstrument in Europa. Das liegt daran, dass die Töne schön logisch angeordnet sind. Über die üblichen Kinderlieder hinaus, wird sie kaum noch gespielt – außer in einigen klassischen Stücken.
Weiter verbreitet ist die Querflöte. Ihr Klang sagt sehr vielen Menschen zu. Mit ihr kannst du von der Klassik und Volksmusik bis zur Latein-Amerikanischen Musik und Pop so ziemlich alles spielen.
Dafür ist sie auch wesentlich anspruchsvoller zu lernen. Manche sagen, es sei das schwerste Holzblasinstrument, das du lernen kannst. Du brauchst dafür einiges an Ausdauer.
Das liegt daran, dass du für das Spielen verschiedene Fingersätze für die einzelnen Noten lernen musst. Bis du das drauf hast, brauchst du einiges an Übungszeit. Auch hier spielst du mit beiden Händen. Feingefühl brauchst du dabei weniger.
Richtig schwer wird die Querflöte dadurch, dass sie kein Rohrblatt hat. Die Tonerzeugung erfolgt dabei ja durch das Anblasen des Mundstücks. Dafür brauchst du viel mehr Luft, als zum Beispiel bei der Klarinette. Und es ist gar nicht so einfach einen gut klingenden Ton zu erzeugen.
Für das Erlernen der Technik solltest du dich unbedingt mit einem Musiklehrer zusammentun. Der Unterricht findet mit Noten statt. Oft lernst du mit klassischen Etuden. Doch es gibt auch Lehrer, die dir modernere Stücke zu spielen geben.
Beide Flöten sind natürlich leicht zu transportieren und ohne Strom jederzeit einsetzbar. Aber weil zumindest die Querflöte empfindlich und teuer ist, wird sie nicht so gern mit in die Natur genommen.
Was musst du für eine taugliche Anfänger-Querflöte bezahlen? Es gibt zwar schon für hundert Euro Instrumente aus Fernost. Damit kommst du aber nicht weit. Deswegen solltest du schon mindestens 250 Euro für das erste Instrument ausgeben. Schnell wirst du aber auf ein Instrument mit besserem Klang ausweichen wollen, etwa der Pearl PF-505 Querflöte*. Und später wirst du dann eventuell auf eine noch teurere Querflöte* wechseln.
Ich finde die Blockflöte als Einsteigerinstrument schlecht geeignet. Denn auf ihr ist es gar nicht so leicht einen guten, sauberen Klang hinzubekommen. Auch die Fingersätze musst du erst einüben.
Die Querflöte ist zwar besser als die Blockflöte. Doch weil sie anspruchsvoller ist, ist sie für Musikeinsteiger nicht so das Wahre. Zumindest wenn du noch nicht sicher bist, ob du die fürs Lernen notwendige Ausdauer und Disziplin hast.
Pluspunkt: Wenn du vorher ganz gut Blockflöte gespielt hast, fällt dir der Umstieg zu einer Querflöte etwas leichter. Zum Musikmachen ausprobieren empfiehlt sich trotzdem ganz klar die Mundharmonika. :)
Das Saxophon und die Klarinette
Die Klarinette und das Saxophon sind die beliebtesten Holzblasinstrumente. Beide sind in vielen Musikstilen anzutreffen. Gerade das Tenor-Sax gilt bei vielen als das sexyste Instrument.
Beide sind etwas leichter zu lernen als die Querflöte. Allerdings musst du auch hier Fingersätze für die Noten erlernen. Das macht es dann doch wieder schwieriger. Du spielst bei beiden mit zwei Händen.
Für das Lernen empfiehlt sich ein Lehrer, denn es gibt zu viel technische Feinheiten, die du sonst gar nicht oder eben falsch erlernst. Dazu gehört der Mund-Ansatz. Der ist zusammen mit der richtigen Atmung der Knackpunkt beim Klarinetten- und Saxophon-Spielen. Das ist schwer alleine zu lernen.
Im Unterricht lernst du, wie bei fast allen Instrumenten, immer mit Noten. Die Stücke sind oft aus einem breiten musikalischen Spektrum – von Klassik über Jazz und manchmal auch Pop.
Was das Musikverständnis anbetrifft, spielst du bei der Klarinette und Saxophon auf etwa gleichem Niveau als bei der Querflöte. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die Töne in logischer Reihenfolge angeordnet, was für das musikalische Verständnis hilfreich ist.
Nun zu den Kosten. Sowohl das Sax, als auch die Klarinette haben viele bewegliche Einzelteile. Dadurch sind sie in der Herstellung aufwändig. Für beide bekommst du erst ab 500 Euro ein halbwegs taugliches Instrument. Etwa das Jupiter JAS-500-Q Saxophon*. Später wirst du dann aber auf jeden Fall upgraden wollen – denn die Anfängerinstrumente klingen nicht so gut und lassen sich auch nur zäh spielen. Gerade um eine gut klingende Klarinette zu bekommen musst du schon wesentlich mehr Geld auf den Tisch legen.
Klarinette und Saxophon sind handlich und schnell mal mitgenommen. Da sie ebenfalls empfindlich sind, benötigen sie viel Pflege. Und deswegen sind sie eher nichts für Outdoor-Musik.
Zusammenfassend gesagt sind das Saxophon und die Klarinette schon anspruchsvolle und teure Instrumente. Deswegen sind sie für Musik-Einsteiger weniger empfehlenswert. Für die ersten Erfahrungen mit dem Musizieren liegst du mit der Mundharmonika immer richtig.
Die Trompete
Auch die Trompete ist ein beliebtes Instrument. Musikalisch kannst du sie in vielen Stilrichtungen einsetzen. Das beginnt bei Klassischer und Kirchen-Musik. Im Musikverein ist sie ein unverzichtbares Instrument. Und auch im Jazz, Soul und Ska ist sie sehr angesagt.
Ums gleich zu sagen – die Trompete ist kein einfach zu erlernendes Instrument. Du brauchst Jahre dafür es richtig gut zu können. Schnelle Erfolge wirst du damit also weniger haben.
Dass die Trompete so schwer zu lernen ist liegt gleich an mehreren Dingen. Am Wichtigsten ist bei ihr dein Ansatz des Mundes. Denn mit der Spannung der Lippen bestimmst du die Tonhöhe. Um den Ansatz hinzubekommen musst du erst einmal deine Lippenmuskel lange Zeit trainieren. Das macht das Üben schwer. Denn gerade in den ersten Monaten ermüden die Lippen schnell. Dadurch kannst du gar nicht so oft üben um dich zügig zu verbessern.
Für die Trompete brauchst du schon ein gutes musikalisches Gehör. Denn du musst mit den Lippen die exakte Tonhöhe hinbekommen. Das ist gerade für Einsteiger schwer. Zudem musst du in den ersten Jahren sehr stark an deiner Atemtechnik arbeiten. Bis du einen schönen Ton entwickelt hast vergehen Jahre.
Dafür kannst du, genauso wie bei zum Beispiel der Klarinette deinen Instrumentenkoffer mitnehmen und quasi spielen, wo du willst.
Wie du dir jetzt bestimmt schon denken kannst, geht es bei der Trompete nicht ohne einen Lehrer. Es gibt einfach zu viel an der Spieltechnik, das du falsch machen kannst. Gerade am Anfang ist ein Lehrer deswegen unverzichtbar. Im Unterricht lernst du meistens mit traditionellen Liedern. Und an Noten kommst du auch nicht vorbei.
Bei der Trompete ist das Spielen einer Tonleiter schon recht kompliziert. Das liegt daran, dass du dafür mehrere Fingersätze für die Ventile beherrschen musst. Deswegen ist das Instrument für das Lernen von musikalischen Zusammenhängen eher schlecht geeignet.
Bei den Kosten ist die Trompete wieder im höheren Segment unterwegs. Für ein Einsteigerinstrument musst du schon mal 600 Euro ausgeben. Dazu kommt natürlich noch der Musikunterricht.
Summa summarum: Die Trompete ist ein sehr anspruchsvolles und komplexes Instrument. Für einen Musikeinsteiger, der schnelle Erfolgserlebnisse will, ist sie daher überhaupt nicht zu empfehlen. Viel besser ist dafür die Mundharmonika! :)
Fazit
Alle hier aufgezählten Instrumente haben ihre Vorteile und Nachteile. Das macht die Auswahl eines Instruments für Anfänger gar nicht so leicht. Oft will man ja nur mal so hinein schnuppern. Wenn du den gesamten Artikel bis hier hin gelesen hast, weißt du, warum die Mundharmonika so ein tolles Einsteigerinstrument ist.
Die Mundharmonika ist das einzige Instrument, dass dir folgende Vorteile auf einmal bietet:
-
Ansprechender Klang
- Angesagt - immer wieder in modernen Hits zu hören
-
in vielen Musikrichtungen im Einsatz
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-
Preiswert
- Schnell und einfach zu lernen
- Lernen ohne Noten und ohne Lehrer möglich
- übersichtlich und deswegen gut geeignet um Musik zu verstehen
- Überall mit dabei → klein, leicht und passt in jede Hosentasche
-
vergleichsweise robust und pflegeleicht
-
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, mal die Mundharmonika auszuprobieren, dann findest du auf HarmonicaRocks viele spannende Artikel zur Kaufberatung und über deine ersten Schritte. Dazu gibts noch den Newsletter, bei dem du regelmäßig Tipps und Tricks und eine Schnellstart-Anleitung frei Haus bekommst.
Und mit unseren Mundharmonika-Kursen lernst du das, wenn du willst, übrigens auch ohne Noten :)
Let the good times roll – Mark
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