Die Suzuki Manji M-20 im Test soll im Vergleich zu anderen Mundharmonikas für Blues und Rock neue Maßstäbe setzen. Denn sie enthält viele Innovationen. Doch kann auch ihre Performance überzeugen? Das und mehr erfährst du im Test-Bericht zur Suzuki Manji.
Auf einen Blick
Modell |
Manji M-20 |
Hersteller |
Suzuki |
Mundharmonika-Art |
Diatonische Mundharmonika, 10 Kanäle |
Spieler-Level |
alle, vorzugsweise Fortgeschrittene |
Geeignet für Musikrichtungen |
Blues, Rock, Jazz |
Preis |
55€ |
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Hintergrund
Die Suzuki Manji M-20* ist eines der Spitzenmodelle von Suzuki, das sich an fortgeschrittene Blues und Rock Spieler richtet. Die Markteinführung der Manji erfolgte 2009.
Suzuki ist in Japan ein bekannter Hersteller von Musikinstrumenten, vergleichbar mit Yamaha und hat nichts mit den gleichnamigen Motorrädern zu tun. Die Manji wird von Suzuki in Japan hergestellt, wie alle ihre Top-Modelle.
Sie trägt den Namen des Firmengründers Manji Suzuki, was zum Ausdruck bringt, wie innovativ das Modell ist. Und tatsächlich hat Suzuki mit dieser Mundharmonika neue Wege beschritten. Das Konzept der Mundharmonika ist, die traditionelle Holz Blues-Harp mit modernster Technologie zu verbinden.
Man hat dabei versucht, bisherige Schwachstellen traditioneller Harps zu verbessern und eine sehr leistungsfähige Mundharmonika anzubieten. Damit reagiert der Hersteller darauf, dass die Ansprüche heutiger Spieler im Vergleich zu früher gestiegen sind.
Im Netz gibt es viele enthusiastische Reviews des Manji-Modells. Vor allem bei ihrer Einführung war sie in aller Munde. Kann sie die hohen Erwartungen erfüllen?
Ausstattung – Überblick
Die Suzuki Manji M-20* ist eine Diatonische Mundharmonika in Richter-Stimmung des Herstellers Suzuki Musical Instrument MFG. Co aus Japan. Ihre Form entspricht einer traditionellen „Blues Harp“ aus Holz.
Sie hat 10 Kanäle mit 20 Stimmzungen aus Phosphor Bronze. Die Stimmplatten sind aus Neusilber. Der Kanzellenkörper besteht aus einem Komposit-Material. Es wird zur Hälfte aus Holz gebildet, das zu fünfzig Prozent mit Kunstharz zusammengehalten wird. Holzstücke sind allerdings nicht zu sehen, es könnte sich daher inzwischen auch nur noch um Kunstharz handeln.
Die Manji hat mit 10 cm Länge, 27 cm Tiefe und 18 mm Höhe, die üblichen Maße einer diatonischen Mundharmonika. Ihr Gewicht beträgt 65g. Acht Schrauben halten den Körper zusammen. Das ist viel mehr als bei anderen Herstellern.
Die Suzuki Manji* richtet sich zwar an Fortgeschrittene, ist aber prinzipiell für alle Spieler gut geeignet. Sie lässt sich in den Stilrichtungen Blues, Rock oder Jazz einsetzen, ist aber auch für andere Musik geeignet.
Besonderheiten
Die Suzuki Manji wartet mit einigen Neuerungen auf, die damals bei ihrem Erscheinen in der Mundharmonika-Szene für Furore sorgten.
Da wäre zunächst mal der Kanzellen-Körper aus Holz-Kunstharz-Komposit. Er soll die Vorteile von Kunststoff mit dem warmen Klang einer Holz-Mundharmonika verbinden. Das verspricht Langlebigkeit und gute Ansprache ohne das Aufquellen und Verformen einer Holz Harp.
Die enthaltenen Holzfasern sollen durch die darin enthaltenen Poren die Struktur von Holz nachahmen. Das soll für einen warmen und satten Holz-Klang sorgen.
Eine weitere Besonderheit war damals, dass nur eine vorne gelegene Schraube die Deckelplatten zusammenhält. Das soll angeblich zu weniger Luftverlust führen.
Ich denke, die größte Innovation liegt aber im Herstellungsverfahren. Die Stimmplatten lassen sich nämlich durch die elektrisch geschweißten Stimmzungen und der Stimmung per Laser zum Großteil automatisiert fertigen. Vorbei sind die Zeiten mühseliger und teurer Handarbeit.
Unboxing
Der Lieferumfang der Mundharmonika besteht aus:
- einer Suzuki Manji M-20 Mundharmonika
- einem Etui aus Kunststoff
- einer Bedienungsanleitung
- und einem Flyer mit Warnhinweisen
Suzuki M-20 Manji im Praxis-Test
1 Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Suzuki Manji im Test fand ihren Weg über den Handel zu uns. Sie wurde davor etwa ein Jahr benutzt, wie es in unseren Langzeit-Tests üblich ist.
Generell liegt die Suzuki Manji gut in der Hand. Sie sieht aus, wie eine klassische Holz-Mundharmonika und hat auch eine an den Urahn dieser Gattung erinnernde Deckelform. Sie lässt sich gut halten, auch mit Mikro ist alles so wie es sein soll.
Auffällig ist der Kanzellenkörper aus Kunstharz-Komposit. Er hat ein an Marmor erinnerndes Aussehen und wirkt edel. Er fühlt sich auch glatt und reibungslos an. Insgesamt merkt man der Mundharmonika an, dass sie aus hochwertigen Materialien besteht.
Dies merkt man auch bei einem Blick ins Innere. Hier fallen die sehr kleinen Spalte im Stimmplatten-Schlitz auf, mit der die Stimmzungen montiert sind. Die Toleranzen sind sehr gering. Die Qualität ist unterm Strich hervorragend.
2 Ergonomie
Kann die Suzuki Manji hinsichtlich der Ergonomie mit anderen Harps dieser Klasse mithalten?
In dieser Hinsicht zeigt die Manji leider einige Schwächen, aber auch gute Punkte. Gut ist, dass die Deckelplatten überall schön abgerundet sind. Es gibt keine scharfen Kanten und der Deckel liegt angenehm in der Hand. Die Ecken der Manji sind abgerundet, was auch prinzipiell dazu führt, dass sie angenehm in der Hand liegt.
Auch der Kanzellenkörper ist sehr gut gelungen. Er hat sehr gute Gleiteigenschaften. Und die Stege zwischen den Kanzellen sind abgerundet. Beides erhöht eigentlich den Spielkomfort. Tatsächlich gleitet der Kunstharz Körper sehr gut im Mund.
Leider leistet sich die Manji aber in anderer Hinsicht Schwächen, die die Vorteile wieder wett machen. Denn obwohl alles abgerundet ist, spürt man sie unangenehm an den Händen. Und das liegt an den Stimmplatten, die das größte Manko der Manji sind.
Die Stimmplatten sind nämlich sehr scharf ausgestanzt. Vor allem an den Seiten ist hier fast nichts nachgefeilt worden. Die Ecken sind daher scharfkantig. Schade, denn mit der Abrundung ist ja schon der richtige Weg beschritten worden.
Dazu kommt, dass die Stimmplatten bei meinem Exemplar besonders weit nach vorne herausstehen. Das liegt zum einen daran, dass die Rille, in der der Deckel einrastet, etwas weiter hinten liegt, als das bei anderen Herstellern der Fall ist. Die Stimmplatte ragt so weiter vor den Deckel heraus.
Zum anderen ist der Kanzellenkörper maximal nach hinten montiert. Im Ergebnis stehen die Stimmplatten im Vergleich zu anderen Mundharmonikas viel weiter ungeschützt nach vorne. Und das bedeutet in erster Linie, dass diese wie Messer an den Lippen schneiden. So sehr, dass bei mir beim Spielen der Mund nach ein paar Minuten wund wird.
Darum muss ich der Suzuki Manji in Sachen Ergonomie leider Abzüge geben, obwohl man an anderer Stelle innovativ hinsichtlich des Spielgefühls war.
3 Ansprache
Kommen wir nun zur wichtigsten Spieleigenschaft der Manji, der Ansprache. Diese hat mich ehrlich gesagt überrascht. Denn im Netz wird immer von ihrer fantastischen Spieleigenschaften geschwärmt. Das Exemplar, was hier zum Test vorlag, war aber alles andere als gut zu spielen.
Zwar nicht so wie eine ganz billige Harp, aber doch nicht auf dem Niveau, das ich von der Manji erwartet hätte. Sie verlor im Werkszustand vergleichbar viel Luft wie ihre Mitbewerber. Das heißt, der Atem geht einem nicht schnell aus.
Aber bei fortgeschrittenen Dingen leistete sie sich dann doch Schwächen. Im Einzelnen waren alle Ziehtonbends schwer zu spielen, die Blastonbends aber ohne Beanstandung. Auch Overblows wollten nicht aus der Mundharmonika herauskommen. Und das obwohl sie ja explizit dafür beworben wird.
Ich konnte es kaum glauben, denn das was ich da vor mir hatte, war ja Suzukis bestes Stück. Also habe ich die Mundharmonika aufgeschraubt. Dort fand sich auch des Rätsels Lösung. Denn die Stimmzungen hatten viel zu große Lösabstände. Diese waren also offen wie ein Scheunentor. Kein Wunder, dass die Bends und Overbends hier schwer gehen.
Nachdem ich Hand angelegt habe, hat sich die Situation gebessert. Nun lassen sich alle Töne, Bends und Overbends gut spielen. Andere Harps in dieser Preisklasse haben hier aber besser abgeschnitten.
Vielleicht habe ich da einfach ein Montags-Exemplar erwischt. Denn Suzuki macht normalerweise Mundharmonikas auf dem höchsten Niveau. Allerdings habe ich bei meinen nachfolgenden Recherchen entdeckt, dass es nicht nur mir so geht.
4 Sound
Die Suzuki Manji möchte den typischen Holz-Klang erreichen. Doch wie gut gelingt ihr das?
Grundsätzlich finde ich, ganz gut. Sie klingt definitiv nach einer Kunststoff-Mundharmonika. Der Charakter geht schon in Richtung anderer Holz-Harps, die ich zum Vergleich mit herangezogen habe.
Bei Einzeltönen klingt sie nicht so hell, wie eine Hohner, bleibt aber immer noch sehr spritzig und lebhaft. Die Phosphor Bronze der Stimmzungen, soll einen etwas weniger höhenreichen Klang erzeugen. Und so ist es auch. Dafür klingt sie auch nicht so voll wie eine Seydel. Sie befindet sich sozusagen in der goldenen Mitte.
Die Akkorde in der untersten Oktave klingen für meinen Geschmack etwas zu rau. Das liegt daran, dass dort die Töne nicht völlig richtig gestimmt waren. In den höheren Lagen klangen die Akkorde dagegen gut. Sie könnten aber einen Touch mehr in Richtung reiner Intonation gehen.
Ihre Dynamik und Lautstärke entspricht dem, was man von anderen Fabrikaten gewohnt ist. Hier gibt es nichts auszusetzen. Von Nebengeräuschen ist auch nichts zu hören.
5 Stimmgenauigkeit
Die Suzuki Manji ist nach dem traditionellen Richter-System gestimmt. Es handelt sich dabei um eine Suzuki-typische Kompromiss-Stimmung, die einen guten Ausgleich zwischen dem Melodiespiel und Akkorden ermöglichen soll.
Bei der Stimmgenauigkeit war der Abgleich ab Werk leider nicht zufriedenstellend. Denn ganze drei Töne waren nicht oktavrein. Sie hatten deutliche Schwebungen und waren dazu noch in dem Bereich der Mundharmonika vorzufinden, für die es relevant ist.
Die getestete Tonlage ist anfällig dafür, darum habe ich es mit vergleichbaren Harps anderer Hersteller getestet. Die waren aber alle perfekt gestimmt. Mein Exemplar der Manji war leider nicht auf diesem Stand.
Sie ist zwar nicht verstimmt und wahrscheinlich fallen den meisten Anwendern solche Schwebungen nicht auf. Sie haben trotzdem einen Einfluss darauf, wie voll Akkorde wirken.
Die Stimmung direkt aus der Fabrik ist in Ordnung, könnte aber besser sein.
6 Wartung und Reinigung
Nun kommen wir zur Wartungsfreundlichkeit der Manji. Das ist ein weiteres Highlight, denn die Wartung der Mundharmonika ist sehr gut möglich.
Da ist einmal der Punkt, dass sie komplett verschraubt ist und sich leicht auseinanderbauen lässt. Zudem werden hochwertige Schrauben und Muttern verwendet, die sich einfach benutzen lassen.
Beim Außeinanderbau fiel mir aber auf, dass die Schrauben des Kanzellenkörpers sehr fest durch Maschinen angezogen waren. Diese lassen sich nur äußerst schwer lösen. Mit etwas Geduld geht es dann doch.
Die Reinigung ist aufgrund des Kunstharz-Körpers, der keinerlei Einschlüsse von Speichelresten erlaubt, sehr einfach. Korrosion konnte ich keine feststellen.
Einen Abzug von Punkten bekommt die Suzuki Manji, weil die Stimmzungen lasergeschweißt sind. Denn dadurch lassen sich die Stimmzungen nicht austauschen. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das nur für sehr wenige Spieler wirklich relevant ist, weil sich einige lieber eine neue Harp kaufen, statt Stimmzungen oder -platten auszutauschen.
Positiv zu erwähnen ist aber, dass es für die Manji Stimmplatten zum Austausch zu erwerben gibt. Sollte also doch eine Stimmzunge brechen, kann man zumindest die Platte tauschen.
Suzuki M-20 Manji im Vergleich
Im folgenden vergleichen wir die Suzuki Manji M-20 mit anderen Mundharmonika-Modellen:
Suzuki M-20 Manji vs Hohner Marine Band Deluxe
Die Suzuki Manji hat im Vergleich zur Marine Band Deluxe* einen Körper aus Kunstharz statt Holz. Dadurch hat die Manji bessere Gleiteigenschaften und lässt sich besser reinigen.
Ergonomie & Ansprache
Die Ergonomie ist bei beiden vergleichbar, wobei die abgerundeten Deckel bei der Manji angenehmer sind. Bei beiden ist das Spielgefühl aufgrund der scharfen Stimmplatten sehr ähnlich. Die Ansprache der Marine Band Deluxe ist im Vergleich zur Suzuki Manji ab Werk besser.
Klangliche Unterschiede
Klanglich ist die Manji im Vergleich zur Deluxe abgerundeter und verfügt über weniger schrille Höhen. Dafür klingen Akkorde bei der Marine Band Deluxe voller im Vergleich zur Manji.
Suzuki M-20 Manji vs Seydel Blues 1847 Classic
Vergleicht man die Suzuki Manji mit der Seydel Blues 1847 Classic, so gibt es rein äußerlich viele Gemeinsamkeiten. Beides sind Mundharmonikas in der traditionellen Bauweise. Bei beiden wurde auf Abrundung der scharfen Ecken geachtet. Der Kanzellenkörper besteht bei der Manji aus Kunstharz, wohingegen die Blues 1847 einen mehrfach lackierten Holzkörper hat.
Ergonomie & Ansprache
Die Ergonomie ist aber bei der Seydel Blues 1847 Classic* wesentlich besser. Das liegt daran, dass die Stimmplatten kaum spürbar sind und das Mundstück eine Rundung aufweist. Bei der Manji treten die Stimmplatten deutlich hervor und reiben an den Lippen. Auch die Ansprache der Seydel ist etwas besser, als die der Suzuki Manji M-20.
Klang
Vom Klang her, gibt es bei beiden Modellen Unterschiede. Die Suzuki Manji klingt heller. Die Seydel Blues 1847 dunkler. Zudem klingen die Akkorde bei der Seydel Blues 1847* voller, als bei der Manji M-20.
Suzuki M-20 Manji vs Hohner Marine Band Crossover
Die Suzuki Manji M-20 ist vom Erscheinungsbild vergleichbar zur Hohner Marine Band Crossover. Beide sehen nach einer klassischen Holz-Bauweise aus. Die Crossover hat ja auch tatsächlich einen Kanzellenkörper aus Holz. Dagegen besteht der Körper der Manji aus Kunstharz.
Ergonomie
Die Manji schneidet bei der Ergonomie ähnlich ab, wie die Crossover. Zwar sind die Ecken abgerundet und der Kunstharzkörper gleitet gut. Aber das Spielgefühl leidet bei beiden durch die freistehenden Stimmplatten deutlich.
Ansprache & Klang
Die Ansprache der Crossover* ist besser, als bei der Suzuki Manji ab Werk. Dafür sind die verwendeten Materialien der Suzuki besser.
Der Sound der Manji ist weniger höhenreich, wie der Klang der Crossover, wodurch die Manji abgerundeter klingt. Es sind allerdings nur kleine Unterschiede. Bei Akkorden klingt die Crossover voller.
Suzuki M-20 Manji vs Hohner Special 20
Im Vergleich zwischen der Suzuki Manji und der Hohner Special 20 ist vor allem das Material des Körpers relevant. Die Manji hat einen an eine klassische Holz-Mundharmonika erinnernden „Sandwich“-Aufbau. Sie hat einen Kunstharz Kanzellenkörper.
Ansprache
Die Special 20 hat einen Körper aus Kunststoff, bei dem die Stimmzungen im Körper liegen. Dies hat Auswirkungen auf das Spielgefühl und den Klang. Die Ansprache der Special 20* ist durch ihre Dichtheit besser, als bei der Manji.
Spielgefühl & Klang
Das Spielgefühl der Special 20* ist angenehmer, als das der Suzuki Manji. Das liegt daran, dass bei ihr die Stimmzungen im Kunststoffkörper eingelassen sind. Bei der Manji haben die Lippen dagegen Kontakt mit den Stimmzungen, was zu einem wunden Mund führen kann.
Beim Klang unterscheiden sich beide Mundharmonikas. Die Manji hat einen volleren, an Holz erinnernden Klang. Wohingegen die Special 20 einen helleren Sound aufweist.
Pro & Contra
Pro – Was gefällt
-
Kanzellenkörper gleitet sehr gut beim Spielen
-
modernste Herstellungsverfahren
-
gute Materialien
Contra – Was ist mir aufgefallen
-
scharfe Stimmplatten
-
Ansprache unterdurchschnittlich
-
Stimmung nicht komplett schwebungsfrei
Bewertungs-Kategorien
Und so setzt sich die Bewertung der getesteten Suzuki Manji M-20 zusammen:
Fazit
Die Suzuki Manji M-20* hat einige sehr gute Neuerungen in die Mundharmonika gebracht. Der Kunstharz-Körper erfüllt seine Versprechung, nach Holz zu klingen. Zudem gleitet er sehr gut im Mund. Die Wartbarkeit und die Materialien sind sehr gut.
Auch bei der Ergonomie hat man einige Verbesserungen im Vergleich zur traditionellen Bauform vorgenommen. Leider werden diese durch scharfe Kanten wieder aufgehoben.
Hinsichtlich der Einstellung ab Werk, gibt es noch Verbesserungsbedarf. Die Lösabstände und die Stimmgenauigkeit könnten besser sein.
Insgesamt ist die Suzuki Manji* eine hochwertig verarbeitete Mundharmonika, die einerseits innovativ ist, andererseits auch Schwächen hat.
Sie empfiehlt sich vor allem für Fortgeschrittene, die auch gerne selbst Hand anlegen und ihre Mundharmonika einstellen können. Dann entfaltet sie ihr volles Potential und wird zu einer hervorragenden Harp.
Bewertung: (befriedigend)
Preis-Leistungsverhältnis: (befriedigend)
Preis: 55 Euro
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Let the good times roll – Mark
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